Am Sonntag, dem 14. August, wurde die Feuerwehr wegen eines Dachstuhlbrands im Ortsteil Hellenhahn alarmiert (Hanjere Theo). Die Alarmierung erfolgte, als die Freiwillige Feuerwehr eine Versammlung in der Gastwirtschaft Hering veranstaltete und längst zum gemütlichen Teil übergegangen war.
Der Brand konnte nach kurzer Zeit mit Hilfe der Hausbewohner und der Nachbarn gelöscht werden.
Beim Bekämpfen des Brandes durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr kam es zu Situationen, die noch heute in einschlägigen Personenkreisen die Runde machen. So spritzte, dem Vernehmen nach, Emil Zimmermann den Feuerwehrkameraden Franz Gros-Weber in den unteren Rücken, bis er sich nicht mehr halten konnte und nach vorne auf den durchweichten Erdboden sank.
Ein Feuerwehrmann war von dem gemütlichen Teil der Versammlung noch so mitgenommen, dass er das Strahlrohr der Motorspritze in alle möglichen Richtungen, vor allem aber auf die zuschauenden Frauen und Mädchen richtete, die daraufhin mit lautem Gekreische auseinander stoben.
Es wird behauptet, viele Feuerwehrmänner hätten den bereits gelöschten Brand überhaupt nicht bemerkt. Als Ursache für das Entstehen des Brandes wurde damals ein Brandblättchen vermutet, das auf dem Strohdach hinter dem Schornstein im Schatten gelegen hatte und das trockene Dach bei der Erwärmung in der Mittagszeit entzündet haben soll.
S. 173 der Ortschronik von Hermann Hering, 2012